Mit den stetig wachsenden Müllbergen steigen auch die Entsorgungsprobleme und ständig wird man in Zeitschriften, Fernsehsendungen und -reportagen mit plakativen Fotos damit konfrontiert, ohne jedoch zu erfahren, was man selbst tun kann, um Müll zu vermeiden.
Dabei ist es gar nicht so schwierig Müll zu vermeiden und so einen guten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Hier ein paar Ideen:
Leinenbeutel statt Plastiktüten
Alleine schon immer einen Leinenbeutel, Stofftasche, Kiste oder Korb beim Einkauf zu benutzen schränkt die Lebensqualität nicht ein und ist doch ein wirksames Mittel, viele Plastiktüten zu einzusparen. Diese landen, nur kurz genutzt, doch bestensfalls noch im gelben Sack. Selbstgenähte zuziehbare Beutel aus Gardinenstoff zum Einkauf von frischem Obst, Gemüse oder Brot sind ebenfalls praktisch und helfen.
ToGo, aber mit eigener Ausrüstung
Auch der Trend die Mahlzeiten immer öfters nicht mehr zu Hause einzunehmen und auf dem Weg zur Arbeit sich mit einem Cafe to Go und einem belegten Brötchen zu versorgen ist alles andere als umweltschonend. Diese Becher, nur wenige Minuten in Gebrauch, stellen nämlich ebenfalls ein immer größeres werdendes Umweltproblem dar.
In vielen Filialen gibt es allerdings inzwischen sogar Rabatt auf den Kaffee, wenn man einen eigenen Becher mitbringt. Das sollte man unbedingt nutzen, wenn man schon nicht zu Hause seinen Kaffee aus einer Tasse trinken möchte.
Eine weitere Idee ist die Besteckrolle, in der man sein Besteck kompakt einpacken und für unterwegs in den Rucksack stecken kann. So kann man auch bei spontaner Einkehr auf einer Festivität, wo oft nur Einwegbesteck angeboten wird, darauf zurückgreifen.
Auch mit einem Metallbecher, vielleicht sogar zusammenfaltbar ist man immer gut gerüstet und muss nicht aus Einwegplastikbechern trinken.
Bee Wraps statt Alu- oder Frischhaltefolie
Noch eine Idee waren die mit Bienenwachs und Jojobaöl getränkten Baumwolltücher, die Alufolie und Frischhaltefolie zum Abdecken von Speisen unnötig werden lassen. Man kann auch sein Butterbrot darin einpacken. Die gibt es auch in unterschiedlichen Größen fertig zu kaufen. Aber wenn man sie selbst herstellt, hat man sie in der gewünschten Größe und auch noch im Muster der eigenen Wahl.
Getrennter Müll ist immer noch Müll
Wir haben in Deutschland verschiedene Recycling-Systeme aufgebaut, die Material getrennt einsammeln, so z.B. Glas, Papier und Kleidung.
Es muss einem jedoch klar sein das auch getrennt gesammelter Müll zunächst einmal Müll ist und ggf. aufwendig bearbeitet werden muss bevor er als Wertstoff in den Kreislauf zurück kehrt.
Zero Waste ist der Ansatz erst gar keinen Müll zu produzieren. Das geht sicher nicht von heute auf morgen sondern ist ein Prozess und ein Ziel.
Jeder kann sich auf den Weg machen und jeder kleine Schritt zählt, ist gut und wichtig.

Mehr Ideen zu Müllvermeidung erhältst du im Vortrag „Zero Waste – besser leben durch Müllvermeidung“ hier auf dem EULE Campus.